The White Cube Series : No Show

The White Cube Series : No Show

Wechselnde Einblicke und Ansichten
im ehemaligen Kaufhausschaufenster Donau Ecke Ganghofer

September 2012 – Mai 2013

Die vierte Wand ist zu, die Scheiben sind bemalt.
Keine Woche später bedeckt ein neues Piece die Eckscheibe.
Es wieder vollständig zu entfernen kostet mich fast vier Stunden. Schrittweise. Nebenbei öffnen sich Einblicke auf das Innenleben im Schaufenster. Ein Sortiment gefundener und bearbeiteter Objekte in wechselnden Konstellationen. Die Auschnitte der Einblicke führen den Blick – vielleicht. Das Interessanteste befindet sich, wie so oft, im Verborgenen, an der Grenze der Sichtbarkeit, an den Rändern der Wahrnehmung.

Nach über sieben Monaten fand die Reihe von Verschiebungen einen Abschluss mit der Performance

No Show
Month of Performance Art Berlin 2013
11. Mai 2013, 16 – 18 h

Das draussen beobachten aus dem Schaufenster.
Natürlich sein, was immer das heißt.
Ich biete keine Unterhaltung.

Ich verändere meine Position und damit meinen Blickwinkel.
Auf das Draussen, auf das Publikum.
Bewege Objekte, wenn mir danach ist.
Schreibe meine Gedanken auf die Fensterscheibe.
Verteile Farbe auf dem Fenster, öffne und schließe Blickwinkel.

Dann gehe ich nach draussen, lade das Publikum ein, sich zu beteiligen.
Stelle Farben, Eimer, Pinsel raus. Kreiden standen schon da.

Das Fenster, das mich vom Publikum trennte, wird zur Interaktionsfläche.